PS: Auf Wunsch können Sie uns in einer ansprechenden Sekt-Flasche eine wichtige Mitteilung für Ihre Nachwelt übergeben. Wir versiegeln diese Flaschenpost und vergraben sie als unverwesliche Markierung unter dem Grenzstein. Ganz so, wie man es von Grundsteinlegungen kennt!
Gefunden am 24. Oktober 1994 in der Gemarkung Häsen
Woher kommt "sich etwas hinter die Ohren schreiben"?
Wenn man sich selbst etwas besonders gut merken will oder möchte, dass jemand anders dies tut, dann verwendet man bekanntlich diesen Ausdruck. Dahinter steckt ein alter Rechtsbrauch, der mit ausgesprochen rabiaten Begleitumständen verbunden war.
In alter Zeit sollen bei Grenzfestlegungen und Grenzbegehungen Knaben als Zeugen mitgenommen worden sein, die sich die Lage der Grenzsteine genau einprägen mussten. Um ihnen dies ganz deutlich zu machen, wurden sie an jedem Grenzstein - quasi als Merkhilfe und Gedächtnisstütze - geohrfeigt, hinter die Ohren geschlagen. Solcherart wurde ihnen sozusagen die Lage der Grundstücksgrenze "hinter die Ohren geschrieben".
Quelle: Duden, Band 11 "Redewendungen und sprichwörtliche Redensarten" (1992, Seite 527)